16 Feb Kaapke im Interview zur Situation des stationären Handels während und nach der Corona-Krise
Im Interview mit dem Stuttgarter Magazin „DIE MACHER“ spricht Kaapke über die (Existenz-) Nöte der Einzelhändler und Versäumnisse der Politik, die nicht aus den Ereignissen und Fehlern des ersten Lockdowns im Frühjahr gelernt haben. Er zeigt Optionen auf, wie die Verbraucher dem lokalen Einzelhandel unter die Arme greifen können, etwa dadurch, Käufe aufzuschieben, die nicht unmittelbar nötig sind, und dann vor Ort zu tätigen, sobald wieder geöffnet ist. Auch den Service Click & Collect spricht Kaapke an, weist aber darauf hin, dass Händler darüber bei Weitem nicht ihren üblichen Umsatz erzielen können. Da Stuttgart ein Oberzentrum mit hoher Anziehungskraft ist, prognostiziert Kaapke für die Händler der Stuttgarter Innenstadt insgesamt vergleichsweise schwache Folgen im Sinne von Insolvenzen und Schließungen, eine Marktbereinigung sei wohl aber auch hier zu erwarten. Corona fungiere dabei als eine Art Brandbeschleuniger, denn „schon vor Corona wurde durch den erwarteten Strukturwandel und Verschiebungen Richtung Internet […] geschätzt, dass die Anzahl der stationären Einzelhandelsgeschäfte rückläufig sein wird.“