Prof. Kaapke Projekte | Beispielpreise im Lebensmittelhandel – Kaapke im SWR-Marktcheck vom 25.03.25
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Beispielpreise im Lebensmittelhandel – Kaapke im SWR-Marktcheck vom 25.03.25

Beispielpreise im Lebensmittelhandel – Kaapke im SWR-Marktcheck vom 25.03.25

Das Verbrauchermagazin Marktcheck ging zuletzt dem preispolitischen Instrument der Beispielpreise nach, die seit Neustem auch in einigen Gemüseabteilungen von Lebensmitteleinzelhändlern zum Einsatz kommen. Veranschaulicht wird dieser Preistrick am Beispiel des Preises für Fenchel in einem ALDI-Markt: Das Preisschild zeichnet einen Preis von 0,88 Euro aus. In kleinerer Schrift findet sich die Spezifizierung, dass dieser Preis nur für einen Fenchel gilt, der genau 260 Gramm wiegt. Kundinnen und Kunden, die ihren Einkauf in der Regel schnell erledigen wollen, übersehen diese Information leicht und fühlen sich durch die Beispielpreise in die Irre geführt.

Prof. Andreas Kaapke kann dieses Vorgehen der Lebensmitteleinzelhändler nicht nachvollziehen. „Der Kunde erwartet einen Kilo- , einen 100 Gramm- oder einen Stückpreis. Bei einem Kauf von Lebensmitteln wollen wir schnelle Entscheidungen treffen können. Da sind Beispielpreise nicht sinnvoll“, so der Marketingexperte.

Der Beitrag nimmt außerdem sogenannte „Knüllerpreise“ unter die Lupe. Auch hier tricksen die Händler: Derartige Preisbezeichnungen wecken Erwartungen bzgl. einer merklichen Preisreduktion seitens der Kunden. Es handle sich aber um keine geschützten Begriffe, weshalb die Höhe der Preisreduktion weder definiert noch einklagbar sei, so Kaapke.

Hier geht es zum Video des Beitrags in der ARD Mediathek.